Das Gipfelfoto – Mit Logistikberatung zum Erfolg

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Welche Ansätze und Strategien Kunden verfolgen, um mit externer Beratung zum Erfolg zu kommen.

Viele Unternehmungen aller Größen greifen heute auf Dienstleistungen von externen Beratern zurück. Einfach, effizient und effektiv können so durch Interimsmanagement Personalengpässe überbrückt werden, durch Coachings und Trainings Wissen und Qualität gesteigert werden oder durch Projektberatung Fragestellungen bearbeitet und Ziele erreicht werden. Doch ist die Zielerreichung eines KPIs oder die Einhaltung einer Projektlaufzeit das einzige Ziel, dass man als bezahlender Kunde verfolgen sollte?

Nehmen wir an, das Ziel sei ein Gipfelfoto. Manche Kunden des täglichen Beratungsgeschäfts schicken den engagierten Berater mit allem Know-How und dem Elan, den dieser mitbringt, zum formulierten Ziel. Der Berater schießt das Gipfelfoto und kehrt zurück. Auftrag erfüllt. Andere wiederum integrieren den Berater in die eigene Organisation. Sie lassen ihn nach de Saint Exupéry die Lust an der Bergsicht predigen, die richtige Ausstattung für den Weg vorschlagen und die beste Aufstiegsroute nach den Fähigkeiten des Kunden ausarbeiten. Beim gemeinsamen Aufstieg kann dann das Kunden-Team weiter geformt werden und die Fähigkeiten und das Wissen des Beraters live vermittelt werden. Spätestens am Gipfel wissen Kundenteam und Berater welcher Teil des Gipfels besonders inszeniert sein muss.

Die Outsourcer

Erster Kunde ist der klassische Outsourcer. Budget ist vorhanden, Know-How und, oder Personalressourcen meist nicht. Der Kunde transferiert möglichst viel Arbeitslast und Aufgaben auf den Berater und gibt diesem große Freiheit um das Ziel zu erreichen. So macht sich der Berater zwar mit Fachwissen und Expertise auf den Weg, klar ist dabei aber auch, dass ein externer Berater stets extern bleibt und selbst durch sorgfältige Einarbeitung und Informationstransfers nicht alle Kundeninterna kennt. Was bleibt, sind also fehlende Informationen und Missverständnisse zum Tagesgeschäft, die sich qualitätsmindernd auswirken können. Dieses Wissen punktuell nachzuholen erfordert Zeit und schlägt sich in weiteren Kosten für den Auftraggeber nieder. Manchmal wird auch das Ziel nicht optimal getroffen und Nacharbeiten sind nötig, die weiteres Budget benötigen. Auf jeden Fall sind sie abhängig vom Berater und dessen Beratungsqualität.

Die Nachhaltigen

Letzter Beispielkunde verfolgt einen tiefgreifenden Ansatz. Er will neben der Zielerreichung auch wissen, wie man es macht. Daher stellt er dem Berater ein Team des Tagesgeschäfts zur Seite. Die Mitarbeiter lernen also im direkten Kontakt vom Berater und dienen gleichzeitig als Sparringpartner, wenn das beraterische Konzept auf die Realität der Kundenunternehmung trifft. Jederzeit ist für den Kunden die Qualität des Beraters und dessen Arbeit sicht- und messbar. Die reine Beraterzeit wird zwar durch weniger Einführungsbedarf in die Spezialitäten des Kunden reduziert, Entscheidungsfindungsprozesse und das Erarbeiten von Arbeitspaketen kann andererseits auch manchmal durch mehrere involvierte Parteien verlängert werden.

Was jedoch immer on the Spot ist, ist das Ergebnis und der Output des Beratungsinhalts. Für uns Berater haben beide Arten von Kunden ihren Charme. Die Outsourcer ermöglichen uns dank der Freiheit meist ein flexibleres und einfacheres Zeitmanagement, können durch Kurzfristigkeit und Sprunghaftigkeit, aber auch mangelhaften Einblick in den Prozess immer wieder zu Schnellschüssen oder Wartezeiten, auch für den Kunden, führen. Oft sind die Projektlaufzeit und das Budget des Beratungsauftrags deutlich höher. Dabei nimmt der Kunde für seine Organisation langfristig weniger mit. Die Nachhaltigen sind viel enger am Geschehen, fordern den Berater viel mehr und nehmen für die gesamte Organisation deutlich mehr Wissenstransfer mit. Mit durchgängiger Transparenz und permanentem Zugriff auf den Berater ist der Output meist schon im ersten Anlauf, also on time, optimal. Better Value-for-Money im klassischen Sinn. Wiederkehren tuen beide, was wohl für unsere Arbeit spricht.