Bekleidungswirtschafts-Fonds der Exekutive – Zentrallager

Gut ausgestattet

Der Bekleidungswirtschaftsfonds der Exekutive (BWF) des Bundesministeriums für Inneres versorgt Polizei und Justizwache mit Uniformteilen jeglicher Art – von der kompletten Repräsentationsuniform über Polizeistiefel bis zur kompletten Einsatzuniform. Durchschnittlich 20 Mitarbeiter bearbeiten jährlich an die 400.000 Artikel für rund 30.000 Beamte der Sicherheitsexekutive. Insgesamt werden ca. 60.000 Pakete versandt und im hauseigenen Textillabor 1.200 Materialprüfungen durchgeführt. Darüber hinaus stehen die Mitarbeiter des BWF beratend bei Anproben und Ersteinkleidungen von Neuaufnahmen zur Seite.

Polizeiklassen & Großbestellungen
Bislang war der BWF in der Polizei-Kaserne Meidling untergebracht. Doch die Räumlichkeiten in dem älteren Gebäude wurden den Anforderungen an die Logistik nicht länger gerecht. Auf der Suche nach einem neuen Zentrallager wurde man im 23. Wiener Gemeindebezirk fündig. Dort sollte die Logistik mithilfe der Expertise von Xvise auf neue Beine gestellt werden – und außerdem genügend Platz zur Verfügung stehen. Die wachsenden Herausforderungen an die Sicherheitsexekutive und der damit verbundene Bedarf an neuen Uniformsorten sowie diverse Neuaufnahmen führen zu einem erhöhten Platzbedarf. Einerseits werden immer wieder ganze Polizeiklassen eingekleidet und für die Ausstattung der angehenden Polizistinnen und Polizisten sind zwei getrennte Probierräume erforderlich. Die passenden Artikel werden gleich im Lager ausgegeben und kommissioniert. Zum anderen sind die Einkaufsbedingungen eine logistische Herausforderung und Großbestellungen bzw. Abnahmebestimmungen nicht unüblich: Wird ein Sattelzug voller Uniformen angeliefert, muss man diese im Lager natürlich unterbringen.

Datenanalyse & Eignungsprüfung
Aufgabe von uns war es, dass gänzlich leere Lager den Anforderungen des BWF entsprechend einzurichten und mit passender Lagertechnik auszustatten. Dazu wurde zuerst der Standort auf seine grundsätzliche Eignung als Logistikstandort für den BWF geprüft. Vereinzelt mussten bauliche Maßnahmen geplant bzw. Adaptierungen vorgenommen werden, um einen durchgängigen Materialfluss zu gewährleisten. Da der Standort ursprünglich für einen Produktionsbetrieb ausgelegt war, mussten nun Säulenraster und Höhen mit erforderlichen Regalgangbreiten und Flächen in Einklang gebracht werden, was stellenweise Einschränkungen mit sich brachte.

Die Grundlage für die folgende Auswahl der Lagertechnik und die entsprechende Planung bildete eine Analyse der Bestands- und Auftragsdaten sowie der Prozesse im Lager. Davon wurden die erforderlichen Lagerkapazitäten sowie die Größe der Kommissionier-Zone abgeleitet und diese entsprechend gestaltet. Zudem wurde ein spezielles, mehrgeschossiges Lager geplant, um beispielsweise Uniform-Mäntel und Gala-Uniformen ordnungsgemäß lagern und kommissionieren zu können.

Die Mitarbeiter des Bekleidungswirtschaftsfonds der Exekutive zeigen sich vom neuen Logistikstandort begeistert.